18.09.2024 Pressemitteilung: Abschiebekrimi

Warum spricht der Oberbürgermeister nicht endlich ein Machtwort, um den Abschiebekrimi des Dachdecker-Azubis aus Guinea zu beenden?

 

Um den Dachdecker-Azubi Sekou Sidibe aus Guinea entwickelt sich in Leverkusen ein endloser Abschiebekrimi und offensichtlich wagt keiner, eine längst überfällige Entscheidung zu fällen.

 

Statt den jungen Mann Woche für Woche mit einer „Bescheinigung über den vorübergehenden Aufenthalt“ hinzuhalten, könnte der Oberbürgermeister hier eine Entscheidung zugunsten Sidibes fällen. Schon eine Duldung würde bedeuten, dass Sidibe seine Dachdeckerausbildung, die er im dritten Lehrjahr absolviert, unmittelbar fortsetzen könnte.  Die bisher erteilte sogenannte Fiktionsbescheinigung, die eigentlich am Anfang und nicht am Ende eines Bewilligungsprozesses stehen sollte, lässt dies nicht zu.  Die Anrufung der Härtefallkommission ist hier nur Zeitschinderei, weil die Entscheidung der Kommission nicht bindend ist. „Sekou Sidibe ist doch eigentlich genau der Migrant, den die Migrationskritiker in unserem Land sich wünschen. Fleißig, ordentlich, lernbegierig und offensichtlich auch gut vernetzt, eine angehende Fachkraft, die auf dem Arbeitsmarkt fehlt“ so der Fraktionsvorsitzende der FDP im Stadtrat, Jörg Berghöfer. „Deshalb fordert die FDP-Fraktion den Oberbürgermeister auf, diesen Abschiebekrimi, der alle Beteiligten extrem belastet, umgehend zu beenden und einen Aufenthaltstitel auszusprechen, der die Fortsetzung der Ausbildung sichert!“

 

Valeska Hansen

Ratsfrau und Fraktionsgeschäftsführerin