Geplanter Ausbau der A 3 zwischen Opladen und Kreuz Hilden


Ratsherr Friedrich Busch zur Info-Veranstaltung am 29.05.19 zum geplanten achtspurigen A 3-Ausbau zwischen Opladen und Kreuz Hilden in Langenfeld

Mehr als 200 Langenfelder Bürger zweifeln die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit eines achtspurigen Ausbaus an!

Straßen NRW hält dagegen: Ausbau ist gesetzliche Vorgabe durch Bundestagsbeschluss!

Stadt Leverkusen hüllt sich weiterhin in Schweigen! 

Eines ist nach Auffassung von Ratsherrn Friedrich Busch in der vom Langenfelder Bürgermeister Schneider moderierten Info-Veranstaltung zum geplanten Ausbau der A 3 zwischen Opladen und Kreuz Hilden deutlich geworden:

Straßen NRW befindet sich ganz am Anfang der Planungen und setzt nur den Planungsauftrag des Bundes an das Land NRW um: Ausbau der A3 auf acht Fahrstreifen zwischen dem Autobahnkreuz (AK) Hilden und der Anschlussstelle (AS) Opladen. Hintergrund:

Der Bundestag hat mit Stimmen von CDU und SPD am 2.12.2016 den achtspurigen Ausbau im Fernstraßenausbaugesetz beschlossen.

Ratsherr Friedrich Busch: „Im Rahmen der Diskussion ist deutlich geworden, dass sich die Stimmung in der Bevölkerung seit 2016 zum Thema Mobilität geändert hat. Die anwesenden Bürger halten einen achtspurigen Ausbau im Lichte der propagierten Mobilitätswende nicht mehr für zeitgemäß.“

Nullvariante, so lautet im Gegensatz zu Straßen NRW die Devise der Bürger: Kein Ausbau auf acht Spuren, dafür Nutzung der Seitenstreifen und intelligente Verkehrslenkung bei hohem Verkehrsaufkommen (z.B. Umlenkung über die A59).

Eine bemerkenswerte Erkenntnis nimmt Ratsherr Friedrich Busch mit nach Leverkusen:

Das tradierte Wahlverhalten der Generation der 40 bis 60-Jährigen ist ins Wanken geraten: „Wenn uns ein von CDU und SPD beschlossenes Gesetz einen achtspurigen Autobahnausbau vorschreibt, dann werden wir bei der kommenden Bundestagswahl dafür Sorge tragen, dass dieses Gesetz wieder rückgängig gemacht wird“, so die Meinung der versammelten Bürger. „Welche Partei dann gewählt wird“, so Friedrich Busch, „ist leicht zu erraten“.

In Anbetracht der Aktivitäten zum A3-Ausbau in den Nachbarstädten Langenfeld, Solingen und Hilden ist es nach Auffassung von Friedrich Busch unverständlich, dass sowohl die Stadt Leverkusen mit OB Richrath und die für Opladen zuständige Bezirksvertretung II sich bislang nicht mit dem Thema „Ausbau A 3 zwischen Opladen und Kreuz Hilden“ öffentlich befasst haben.

„Es besteht dringender Handlungsbedarf“, so Busch. „Auch muss die Stadt endlich den Schulterschluss mit den umliegenden Städten suchen!“

„Lohnt es sich etwa für OB Richrath nicht, sich für die Belange Opladener Bürger einzusetzen, die vom Ausbau unmittelbar betroffen sein werden?“