13.11.2024 PM: Fährbetrieb in Langel darf nicht gefährdet werden

Fährbetrieb in Langel darf nicht gefährdet werden

Berghöfer/Sterck: Kölner Rat sollte Verkauf der Fähranteile ablehnen

 

Den Verkauf der Anteile der HGK an der Fähre in Langel im Kölner Norden hält die FDP für falsch. Eine entsprechende Vorlage will die Stadtverwaltung Köln am Donnerstag in der Ratssitzung beschließen lassen.

 

Jörg Berghöfer, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Leverkusen, und Ralph Sterck, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Kölner FDP-Ratsfraktion, erklären:

„Diese Entscheidung lehnen wir entschieden ab. Die Erkenntnis, dass der Fährbetrieb unwirtschaftlich sei, überrascht nicht, schließlich gilt das auch für viele andere Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs. Trotzdem ist die Fähre, insbesondere für landwirtschaftlich genutzte Fahrzeuge, eine Notwendigkeit, den Rhein zu überqueren, ohne lange Umwege über die innerstädtischen Brücken in Kauf nehmen zu müssen. Solche Umwege führen zu erheblichen Zeitverlusten und einer erhöhten Umweltbelastung.

Der Fährbetrieb hat eine große Bedeutung für die Menschen auf beiden Seiten des Rheins. Eine solidarische Kostenaufteilung zwischen den Städten Köln und Leverkusen ist daher angemessen. Während die Stadt Leverkusen ihre Anteile direkt als städtische Beteiligung hält, sind die Anteile Kölns in der HGK gebündelt, die ein profitables Kerngeschäft betreibt. Aus Sicht dieser Tochtergesellschaft mag der Verkauf der Fähranteile wirtschaftlich sinnvoll erscheinen. Doch für die Bürgerinnen und Bürger wäre ein solcher Verkauf ein großer Verlust.

Sollte die Stadt Leverkusen am Ende die Kosten nicht allein stemmen können und den Fährbetrieb einstellen, weil Köln sich aus der Verantwortung stiehlt, droht beiderseits des Rheins erheblicher Unmut in der Bevölkerung. Dies gilt es zu verhindern. Wir fordern, dass die Stadt Köln ihrer Verantwortung gerecht wird und die HGK ihre Anteile am Fährbetrieb behalten. Der Erhalt der Fähre ist nicht nur eine wirtschaftliche Frage, sondern auch eine Frage der Lebensqualität und der regionalen Verbundenheit.“