Sondersitzung des Rates am 18.1.2016 mit zwei in sich kontroversen Themenkomplexen: Die Erneuerung der A1 als Tunnel oder Stelze und Die Nutzung des Geländes „Zur Alten Fabrik“ in Opladen für die Unterbringung von Flüchtlingen.
Erfreulich viele Bürgerinnen und Bürger haben den Weg in den Rat gefunden und auch mehr als 4 Stunden zugehört. Allein zweieinhalb Stunden hat die Beratung um die Stelze gedauert. Obwohl die Vertreter von Straßen NRW hier themenscharf vorgetragen haben, haben 2 Parteien im Rat offensichtlich nicht richtig zugehört. Die Grünen haben eine Verengung der Rheinbrücke um 2 Spuren gefordert. Dies ist nicht nur am Thema vorbei beantragt, sondern auch noch Gift für Leverkusen, weil es den derzeitigen Stau auf der A1 auch für die Zukunft zementiert. Die Bürgerliste fordert immer noch den Tunnel von Niehl bis Burscheid, völlig überholt! Die FDP hält an der Forderung nach einem Tunnel statt der Stelze fest. Wir haben nun darum gebeten, mal die Tunnel in Westeuropa genau zu betrachten, die Gefahrgüter zulassen, um hier zu einer Lösung für Leverkusen zu kommen.
Die Entscheidung zur „Alten Fabrik“ haben wir uns nicht leicht gemacht. Am Ende haben wir, mit Blick auf das Wohl der ganzen Stadt, dem Kompromissvorschlag zugestimmt, dort Unterkünfte für 400 Flüchtlinge zu genehmigen. Dieses Projekt garantiert kurzfristig die menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen, ist langfristig wirtschaftlich und nachhaltig und gibt die Möglichkeit, am Ende ein Wohngebiet mit insgesamt ca.100 (dringend) benötigten Wohnungen rund um die neue Bahnstadt und den zukünftigen Campus zu schaffen.
Monika Ballin-Meyer-Ahrens
Ratsfrau