Lange hat es gedauert, aber nun ist die „Katze aus dem Sack“. Sage und schreibe mehr als 44.000 € hat die Absperrung des Fußweges an der Dhünn in Schlebusch bereits verschlungen. Und da – das geht aus der Antwort der Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) auf zwei Anfragen der FDP-Ratsgruppe hervor – die Stadt sich mit der Entfernung des Totholzes Zeit läßt und erstmal ein artenschutzrechtliches Gutachten erstellen lassen wird, werden die Kosten weiter steigen. Denn der Weg entlang der Dhünn ist bei der Bürgerschaft ausgesprochen beliebt und (mindestens) ein Wegpate liefert sich eine Kraftprobe mit den TBL und öffnet die Sperren immer wieder.
„Die FDP-Leverkusen ist entsetzt, wie in dieser Stadt mit der Bürgerschaft, mit den Steuermitteln sowie mit politischen Beschlüssen umgegangen wird,“ so die Ratsgruppensprecherin Monika Ballin-Meyer-Ahrens. „Statt, wie in anderen Kommunen auch, kommentarlos Totholz zu entfernen, wird hier die ganz große Machtdemonstration vonseiten der Verwaltung praktiziert und mit einem vermeintlich notwendigen Gutachten auf Zeit gespielt, offensichtlich mit Zustimmung unseres Oberbürgermeisters. „Seit einigen Tagen haben wir den Fall, dass Totholz auf dem Friedhof Manfort herabgefallen ist und ein Grab beschädigt hat. Da stellen sich mir die Fragen, warum das nicht frühzeitig erkannt wurde, wenn doch regelmäßig geprüft wird, und ob hier nun auch die Verkehrssicherungspflicht greift und der Friedhof konsequenterweise komplett für Besucher gesperrt werden muss“, so Monika Ballin-Meyer-Ahrens weiter. Wäre die Verwaltung der Forderung der FDP nachgekommen, am Dhünnweg Schilder aufzustellen, die die Benutzung auf eigene Gefahr ausweisen, wäre das Ganze kein Thema mehr, nun ist einfach eine peinliche, geldverschwendende Posse. Die Bürgerschaft ist zu Recht erbost!