Montag, 25.04.16: Fortsetzung der Pannenserie von National Express!
Als Berufspendler ist man mit National Express ja Einiges gewohnt. Aber am Montag (25.04.16) ist für viele Fahrgäste des Regionalexpress 7 und der Regionalbahn 48 Richtung Köln die Toleranzbereitschaft zu einem Ende gekommen:
Ohne jede Information am Bahnsteig musste man feststellen, dass der Regionalexpress 7 um 7:21 Uhr in Richtung Krefeld ausgefallen ist. Aber noch schlimmer: Der nächste Zug Richtung Köln, die RB 48, kam mit nur einem Wagenteil (Kurzzug) mit ca. 5 Minuten Verspätung um 7:50 Uhr.
Busch: „Am Opladener Bahnhof spielten sich teilweise dramatische Szenen ab, denn viele der wartenden Fahrgäste wollten in den schon völlig überfüllten Zug, um ihre Termine wahrnehmen zu können. Nur wenige konnten sich in den Zug „kämpfen“, ca. 50 Fahrgäste mussten ratlos am Bahnhof zurückbleiben. Das Schauspiel wiederholte sich am Bahnhof Schlebusch. Das Gedränge im Zug war unmenschlich.“
Nach Auffassung von Busch ist der Aufgabenträger, der Nahverkehr Rheinland, über die Situation mit National Express gut im Bilde. Busch: „Ich habe mehrmals an den Nahverkehr Rheinland (NVR) geschrieben und immer die Antwort erhalten, dass das Problem bekannt ist. Und immer wieder wird in den Schreiben betont, dass National Express mit Strafzahlungen für nicht erbrachte Leistungen belegt wird. Aber was nützen mir und den entnervten Fahrgästen Strafzahlungen, von denen der einzelne konkret nichts hat!“
Busch kritisiert den Nahverkehr Rheinland: „Die Verträge mit National Express sind nicht im Sinne der Kunden ausgehandelt worden. Als Beispiel nenne ich den Vertrag, den der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr mit Abellio ausgehandelt hat. Abellio bedient die Strecke zwischen Solingen-Ohligs und Wuppertal. Abellio gibt ein Pünktlichkeitsversprechen: „Wir sind pünktlich! Versprochen! Sollten Sie dennoch einmal mit einer Verspätung von mehr als 10 Minuten an Ihrer Zielhaltestelleankommen, erstatten wir Ihnen den Preis eines VRR-Einzeltickets der Preisstufe A.“ Nachzulesen im Fahrplan der Linie S 7 Solingen – Wuppertal.“
„Ich spreche für mich und sicherlich für viele Fahrgäste, indem ich National Express unmissverständlich auffordere:
Wir wollen morgens pünktlich zur Arbeit und abends pünktlich wieder nach Hause kommen. Wir zahlen nicht dafür, dass wir am Bahnsteig wegen Überfüllung zurückbleiben müssen. Auch zahlen wir nicht dafür, so wir uns einen Platz im Zug „erkämpft“ haben, in bedrückender Enge von A nach B transportiert zu werden!“