Das Ministerium für Schule und Bildung hat die Schulsozialarbeit endlich dauerhaft gesichert und investiert mehr Mittel in den Ausbau und in mehr Qualität. Aus diesen Landesmitteln könnte Leverkusen gut 655.000 € und damit 33.800 € mehr als bisher erhalten. Diese müssen durch einen 20-prozentigen Eigenanteil aufgestockt werden und können dann für die Sicherung der bestehenden sowie für zusätzliche Stellen für Schulsozialarbeiter in Leverkusen eingesetzt werden.
„Es ist eine sehr gute Nachricht, dass die schwarz-gelbe Landesregierung die Weichen für eine gesicherte und zukunftsfähige Schulsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen gestellt hat. Zusammen mit den Kreisen und Kommunen ist künftig eine Finanzierung gelungen, die die Träger und Beschäftigten der Schulsozialarbeit aufatmen lassen kann. Ihre Stellen wurden von der Landesregierung gesichert. Nun können wir auch in Leverkusen die Schulsozialarbeit weiterentwickeln“, so Monika Ballin-Meyer-Ahrens, FDP-Fraktionsvorsitzende.
Mit der vom Ministerium für Schule und Bildung erlassenen neuen „Richtlinie über die Förderung von Schulsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen“ wird klargestellt, dass die Weiterbeschäftigung bereits langjährig über das ehemalige Programm beschäftigter Mitarbeiterinnen und -arbeiter möglich bleibt, so dass die bisherigen Beschäftigten weiter in den Schulen tätig bleiben können. Hier sorgt die Förderrichtlinie für große Sicherheit und Kontinuität in den Kommunen.
Die FDP-Fraktion fordert den Oberbürgermeister auf, nun schnell die Mittel für die Schulsozialarbeit in Leverkusen zur Unterstützung der Kinder und Jugendlichen einzusetzen. „Wir sollten die Gelegenheit nutzen, die Schulsozialarbeit in Leverkusen zu modernisieren und auszubauen. Kinder und Jugendliche verdienen unsere Unterstützung. Zu bester Bildung gehören neben gutem Unterricht auch zeitgemäß ausgestattete Schulen. Das bedeutet nicht nur moderne und digital ausgestattete Gebäude, sondern auch genügend Lehrkräfte sowie Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, die unsere Schulen und Kinder in jeglicher Situation unterstützen,“ so die bildungspolitische Sprecherin Valeska Hansen.
Bisher förderte das Land die Schulsozialarbeit mit 47 Millionen Euro. Diese Mittel werden ab 2022 um 10 Millionen Euro aufgestockt auf künftig 57 Millionen Euro den kommunale Eigenanteil landesweit dazugerechnet, beträgt die Gesamtfördersumme für das Landesprogramm jährlich über 72 Millionen Euro. Damit wird die Schulsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen ausgeweitet und gestärkt; außerdem wird die Qualität weiter verbessert. Mit der Verteilung der Mittel nach dem Sozialindex werden künftig die sozialen Herausforderungen vor Ort besser bei der Mittelverteilung berücksichtigt. Es wird abgesichert, dass kein Kreis und keine kreisfreie Stadt trotz neuer Berechnungsrundlage weniger Landesmittel als bislang erhalten.