17.01.2023 PM: FDP ist enttäuscht über die Sperrung des Knochenbergswegs

FDP ist enttäuscht über die Sperrung des Knochenbergswegs

 

Am 16.01.2023 wurde der Knochenbergsweg an der Stadtgrenze zwischen Leverkusen und Köln für Autofahrer zur Sackgasse. Oberbürgermeister Richrath hat hier auf Druck einiger Kindergarteneltern reagiert. Auch die Bezirksvertretung Mülheim möchte vermeintlichen Schleichverkehr und Geschwindigkeitsüberschreitungen unterbinden. Eine Rücksprache mit den betroffenen Vereinen erfolgte leider nicht.

 

Doch das bedeutet gerade für viele Mitglieder der am Kurtekotten ansässigen Sportvereine große Umwege. Die Anbindung wird nur noch über den Willi-Brandt-Ring und die Edith-Weyde-Straße möglich sein und gerade zu Stoßzeiten zu einer weiteren Verschärfung des Verkehrsaufkommens führen. Es hätte deutlich bessere Möglichkeiten gegeben, um Autofahrer zu verlangsamen und so die Attraktivität der Umgehungsstraße zu nehmen: z.B. Baken, die die Verkehrsführung verschwenken oder eine Verengung der Straße. Unter Umweltaspekten ist die Sperrung ebenfalls kontraproduktiv, weil die Mitglieder der Sportvereine, die aus dem Osten Leverkusens sowie aus Bergisch Gladbach anreisen, nun einen großen Umweg fahren müssen.

 

Eine Alternative zum Auto gibt es für einige Sportarten nicht: so ist eine Hockeytorwartausrüstung mit dem Fahrrad nicht zu transportieren. Eine ÖPNV Anbindung gibt es nicht. In der dunklen Jahreszeit ist der Waldweg nicht beleuchtet, Fahrradfahrende fühlen sich unsicher.

 

Ob man den Eltern der Kindergärten und der Schule damit nun einen Gefallen getan hat, wird sich zeigen. Das Verkehrsaufkommen wird sich nicht verringern, sondern nur konzentrieren, auch weil der gesamte Verkehr zum RTHC, Luftsportclub, Sportanglerverein und den hochfrequentierten Restaurants nun an den Kindergärten vorbeigeleitet wird und Eltern an den Kitas und an der Schule zukünftig wenden und in die Gegenrichtung wieder aus dem Knochenbergswegs herausfahren werden.

Die FDP Fraktion wird deshalb beantragen, die Sperrung rückgängig zu machen und mögliche verkehrsberuhigende Maßnahmen auf dieser Fahrradstraße noch einmal in Ruhe zu diskutieren.