Eine krasse Fehlentscheidung!

0010aCD 265a Vennemann_FDPwebkleinIn der Sitzung des Stadtbezirks III ist Ende Januar die Entscheidung gefällt worden, die Radfahrer aus der Schlebuscher Fußgängerzone zu verbannen. FDP, Grüne und Bürgerliste konnten diese krasse Fehlentscheidung der beiden großen Parteien CDU und SPD trotz guter Gegenargumente leider nicht verhindern. Die Vertreterin des Seniorenforums hat mit einem zweifelhaften Plädoyer für das Radfahrverbot verschiedene Gruppen der Schlebuscher Gesellschaft gegeneinander ausgespielt und dabei besonders die jüngere Bevölkerung diskreditiert. Damit hat sie ohne Not dem Frieden in Schlebusch nachhaltig geschadet. Mit der Entscheidung für das Radfahrverbot richtet die Bezirksvertretung einen ziemlichen Flurschaden an. Dieser wird insbesondere für die Schülerinnen und Schüler und die jungen Familien auch nicht gemildert, indem das Verbot „nur“ von 10 bis 20 Uhr gilt. Die Schüler können jetzt zwar noch sicher mit dem Fahrrad durch die Fußgängerzone zur Schule fahren, aber was ist mit dem Rückweg? Auch vielen Kunden und Besuchern der Fußgängerzone hat der Bezirk hier einen Bärendienst erwiesen. Die einladende Einkaufszone im Dorf wird von vielen SchlebuscherInnen aller Altersklassen, mit und ohne Fahrrad, zu unterschiedlichen Zeiten und mit unterschiedlichen Zielen tagtäglich genutzt.  Viele, insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger genießen es, mit dem „ökologisch wertvollen“ Fahrrad zum Einkaufen oder Einkehren die kurzen Strecken nach Schlebusch zu radeln. Und in der Regel läuft auch alles gut und friedlich und rücksichtsvoll nebeneinander her. Die nicht vorhandenen Unfallzahlen belegen das! Einzelne rücksichtslose Fahrradfahrer, die es zweifellos geben mag, wird das Verbot nicht abhalten, und wegen einiger weniger werden hier alle Fahrradfahrer mit einem Bann belegt. Das ist absolut unverhältnismäßig! Zukünftig werden mehr Menschen mit dem Auto nach Schlebusch fahren und der Parksuchverkehr wird drastisch zunehmen. Dann werden die Bezirksvertreter sagen „Das haben wir nicht gewollt“ und ihre Fehlentscheidung hoffentlich zurücknehmen! Benedikt Vennemann                               Dr. Monika Ballin-Meyer-Ahrens                           Bezirksvertreter                                        FDP-Ratsgruppe