Ein interessantes Phänomen hat der Opladener Ratsherr Friedrich Busch am Fußgängerüberweg Kölner Straße (Fußgängerzone) – Opladener Platz beobachtet:
Viele Fußgänger haben die Straße bei der Grün-Phase nicht überqueren können, weil die Ampel schon früh auf „rot“ umschaltet. Vor allem ältere Menschen sind hastig darauf bedacht, die andere Straßenseite sicher zu erreichen. Aufgrund seiner Beobachtung hat Busch mit Stoppuhr nachgemessen: 8 Sekunden für 17 Meter beträgt die Grünphase.
Busch hat jetzt bei der Stadt nachgefragt und kann grundsätzlich Entwarnung geben: Die Ampeln sind so geschaltet, dass die Grünphase nach 2/3 des Fußgängerüberweges auf „rot“ umspringt (normale Gehgeschwindigkeit). Alle Ampelanlagen besitzen aber eine Schutzzeit, so auch die Ampelanlage an der Kölner Straße. Die Schutzzeit ist so bemessen, als ob man wieder vom Anfangspunkt die Straße überqueren würde.
Fazit: Auch wenn die grüne Fußgängerampel nach 8 Sekunden auf rot umspringt, bleibt genügend Zeit, um sicher auf die andere Straßenseite zu gelangen.
Noch ein weiteres Problem hat sich mit den Ampelanlagen rund um die Kölner Straße/Schiller Straße und Opladener Platz ergeben. Busch ist aufgefallen, dass alle Taster sehr laute akustische Signale von sich geben. „Mich würde das auf jeden Fall stören, wenn ich hier in der Nähe wohnen würde“, so der Eindruck von Busch.
Dass nicht nur ihm diese Geräusche negativ aufgefallen sind, wurde Busch im Gespräch mit der Stadt bestätigt: Anwohner haben sich schon beschwert und die Stadt hat reagiert: Ab 20:00 Uhr sind die akustischen Signale abgeschaltet.
Warum überhaupt diese Ampelanlagen mit den nicht zu überhörenden akustischen Lautsignalen? Um blinde und sehbehinderte Menschen die Teilnahme am Straßenverkehr zu erleichtern, werden neue Ampeln mit akustischen Signalen ausgestattet. Die Lautstärke der akustischen Signale passt sich automatisch an den Umgebungslärmpegel an. Das bedeutet: Wenn ein Lastwagen vorbeifährt, werden auch die Signale lauter.