Entwickelt sich der Vorplatz der Remigiuskirche in Opladen als Treffpunkt einer Problemgruppe?

Befürchtungen von Bürgern ernst nehmen! 

Wer mit offenen Augen in den letzten drei Monaten durch Opladen gegangen ist, dem dürfte nicht entgangen sein: Auf der Mauer, unter schattigen Bäumen an der Opladener Remigiuskirche, hat sich ein Treffpunkt alkoholkranker Menschen etabliert.

Ratsherr Friedrich Busch:

„In den letzten beiden Wochen haben mich mehrere Schreiben erreicht, die auf dieses Problem aufmerksam gemacht haben. Es wird befürchtet, dass sich dort eine Trinkerszene entwickelt, wie sie vor Jahren einmal in der Bahnhofstraße zu beobachten war. Es wird als unangenehm geschildert, dass man um Geld „angebaggert“ wird, wenn man an der Gruppe vorbeigeht.“

Nach Beobachtungen von Ratsherrn Friedrich Busch rekrutiert sich der Kern der Gruppe aus Personen, die als Suchtkranke im Bereich des Landeskrankenhauses in Langenfeld untergebracht sind. Es trifft zu, dass zunehmend mehr Personen sich vor der Kirche versammeln. Nach Auffassung von Friedrich Busch hat der Treffpunkt einige Vorzüge:

  • Er bietet gerade im Sommer bei heißen Temperaturen ein schattiges Plätzchen.
  • Es bestehen sehr gute Verkehrsanbindungen mit dem Bus.
  • Die Möglichkeit, sich mit Suchtmitteln (Alkohol oder Drogen) zu versorgen, ist gegeben.

Was ist nach Meinung von Friedrich Busch zu tun:

  1. Die Bürger wünschen sich von der Stadt eine Aussage, dass die Situation an der Remigiuskirche wahrgenommen worden ist.
  2. Die Bürger wünschen sich Aussagen von der Stadt, dass sie alles daran setzen wird, dass hier kein „Trinkertreff“ entsteht.
  3. Die Bürger erkennen sehr wohl, dass diese Problemgruppe nicht einfach „vertrieben“ werden kann. Die Bürger erwarten von der Stadt Konzepte in Zusammenarbeit mit Streetworkern, die sowohl den Bürgern als auch den zum Teil suchtkranken Menschen gerecht werden.

Hier finden Sie das SChreiben an den OB Richrath:Neue Problemgruppe