Einsatz von Tropenhölzern

0012aCD 266a Ballin_FDPVon Kurzsichtigkeit und Opportunismus scheint die Politik des „Nicht-Mehrheitsbündnisses“ aus CDU, Grünen und Opladen Plus in Leverkusen derzeit gekennzeichnet zu sein. Schon in der Ratssitzung am 29. September wurde eine Serie von populistischen Fehlentscheidungen gefällt, die für den gebeutelten Stadtetat nur teuer sind, ohne den Bürgern zu nützen. Und nun setzt das Bündnis noch einen drauf.

Seit Jahrzehnten versucht die internationale Entwicklungszusammenarbeit, den Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern beim Aufbau wirtschaftlicher Strukturen zu helfen. Diese sollen dazu führen, dass die Menschen in ihrem Land eine Lebensperspektive bekommen und nicht aus wirtschaftlicher Not zu Flüchtlingen werden. Tropenholzplantagen sind in vielen Ländern dafür ein sehr gut geeigneter Wirtschaftszweig.

Was soll mit dem zertifizierten Tropenholz passieren? Genau, es soll verkauft werden, um den Beschäftigen auf den Plantagen den Lohn zu sichern. So trauen wir unserem Verstand kaum, wenn wir lesen müssen, dass die Leverkusener Bündnispartner zusammen mit einigen Naturschutzverbänden gegen den Einsatz von zertifizierten Tropenhölzern beim Holzbrückenbau wettern. Als Argument wird vorgebracht, dass Plantagenholz nicht aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen würde. Aber was sind denn Plantagen? Dort wird, wie im deutschen Wald, Holzwirtschaft betrieben, also abgeholzt und neu gepflanzt  – ein ewiger Kreislauf, der in den Entwicklungs- und Schwellenländern viele Menschen ernährt und hier bei uns in Leverkusen die Möglichkeit eröffnen würde, hochwertige und länger haltbare Brücken zu bauen.

Für die FDP-Ratsgruppe:

Dr. Monika Ballin-Meyer-Ahrens