Der Aufzug im Treppenturm ist die Stellschraube für müheloses, barrierefreies Begehen der neuen Bahnhofsbrücke. Ist der Aufzug defekt, bekommen das tagtäglich 10.000 Bürger unserer Stadt unmittelbar vorgeführt. Nach nunmehr fast 4 Wochen Stillstand des Aufzuges ist die Meinung über das Projekt „Neue Bahnhofsbrücke“ unwiderruflich zementiert: Sie ist zu einem Symbol für das Scheitern von Politik und Verwaltung geworden, Projekte erfolgreich für Bürger umzusetzen. Viele Vorurteile in Bezug auf die Kompetenz von Politik und Verwaltung werden angesichts der defekten Aufzugsanlage bedient.
Das berührt mich, macht mich traurig und nachdenklich.
Die Fotos, die ich gestern Abend vom Aufzug gemacht habe, haben meiner Meinung nach eine große Ausdruckskraft. Sie sprechen für sich: Sie dokumentieren den verzweifelten Kampf der Verantwortlichen, einen Aufzug zu retten, der im Grunde nicht zu retten ist. Denn der nächste Stillstand wird kommen!
Der Aufzug im Treppenturm der neuen Bahnhofsbrücke ist mittlerweile zum Alptraum der Opladener Bevölkerung, aber auch der Verantwortlichen von Stadt und Neuer Bahnstadt geworden.
Fast vier Wochen war der Aufzug im Treppenturm außer Betrieb.
Das Schlimme: Der defekte Aufzug ist zum Symbol des Scheiterns einer Neugestaltung des Opladener Bahnhofs geworden.
Besonders schlimm: Viele Bürger sehen in dem immer wieder defekten Aufzug, verbunden mit großen Anstrengungen, die Brücke zu begehen, ein Versagen von Politik und Verwaltung.
Gefährlich auch: Das Vorurteil, dass leider immer mehr um sich greift, findet Bestätigung: Die Unfähigkeit von Politik und Verwaltung, für Menschen wichtige Dinge angemessen auf den Weg zu bringen.
Von daher kommt der Forderung der FDP-Ratsgruppe eine umso wichtigere Bedeutung zu:
Einbau eines neuen, belastungsfähigeren Aufzuges statt Stückwerk durch ständiges Reparieren!