Sorge um Opladener Fußgängerzone

Sorge um die Opladener Fußgängerzone wegen Wegzug von Rewe zur Düsseldorfer Straße – Ist der Bedarf an Vollsortimentern in Opladen jetzt gedeckt? – Was wird aus dem geplanten „Opladen-Carree“ auf der NBSO-Westfläche?

Mit dem Wechsel des Rewe-Vollsortimenters aus der Opladener Fußgängerzone (Kölner Straße) zur nahe gelegenen Düsseldorfer Straße wird eine neue Dynamik in der Opladener Innenstadt entstehen. Eine Entwicklung, die nicht nur Ratsmitglied Friedrich Busch gewisse Sorgen bereitet:

a) Der bisherige Rewe-Supermarkt hat dazu beigetragen, dass wegen der Öffnungszeiten von Montag bis Samstag bis 22:00 Uhr Betrieb in der Fußgängerzone vorhanden war. Dies hat durchaus zu einem gewissen Sicherheitsgefühl in den Abendstunden geführt, vor allem in der dunklen Jahreszeit. Der Rewe-Markt hatte auch die Funktion eines „Quotenbringers“ für die Fußgängerzone, von der u.a. auch der gegenüberliegende Woolworth in der Vergangenheit profitiert hat.

Auch wenn sich die Opladener Bevölkerung wegen der teilweise langen Wartezeiten vor den Rewe-Kassen  häufig geärgert hat und grundsätzlich den Wechsel in größere Geschäftsräume begrüßt, hat der Wechsel aus Käufer-Frequenz-  und aus Sicherheitsgesichtspunkten zunächst negative Konsequenzen für die Fußgängerzone.

Es besteht Handlungsbedarf, um einer nicht gewollte Abwärtsentwicklung (Trading-Down) der Fußgängerzone entgegenzuwirken:

Die Stadtverwaltung hat mit der Wirtschaftsförderung Sorge dafür zu tragen, dass die frei gewordenen Geschäftsräume wieder mit einem attraktiven Nachmieter belegt werden.

Außerdem muss Polizei und der private Sicherheitsdienst in den Abendstunden häufiger durch die Fußgängerzone Streife gehen/fahren.

 b) Die Eröffnung eines Rewe-Marktes mit rund 2400 Quadratmetern Verkaufs- und Nutzfläche in der Opladener Innenstadt wirft auch die Frage auf, ob mit diesem Markt der Bedarf an Vollsortimentern in Opladen gedeckt ist: Neben dem neuen Rewe-Markt gibt es in einer Entfernung von ca. 900 Metern den Rewe-Kaufpark an der Gerhart-Hauptmann-Straße. Dazu kommt noch der große Edeka-Markt an der Pommernstraße.

Haben sich eigentlich die Stadtpolitiker schon darüber Gedanken gemacht, welche Auswirkungen der neue Rewe-Supermarkt auf das Projekt „Einkaufszentrum Opladen-Carree“ haben wird? Nach den Plänen des Stadtteilentwicklungskonzeptes Opladen soll unter Projekt 13 auf den Flächen des jetzigen Busbahnhofes/NBSO-Westflächen ein Einkaufszentrum mit Magnetfunktion entstehen. Als Ankermieter ist ein Lebensmittelverbrauchermarkt mit 1600-18000 Quadratmetern vorgesehen.

Friedrich Busch ist sich sicher, dass ein Investor für das geplante Einkaufszentrum „Opladen Carree“ sehr kritisch die Nähe des Rewe-Supermarktes an der Düsseldorfer Straße in nur ca. 500 Metern Entfernung in seine Überlegungen einbeziehen wird.

Rh. Friedrich Busch

FDP-Ratsgruppe