In Leverkusen häufen sich die Unmutsäußerungen der Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich der Entsorgung von Grünschnitt, Pappe und Sperrmüll, also den Abfällen, die nicht in die klassischen Müllbehälter gehören oder passen. Die Wertstoffannahmestellen sind bis nach den Osterferien geschlossen, Grünschnittcontainer werden ebenfalls nicht bereitgestellt. Auch wenn die FDP-Ratsgruppe nachvollziehen kann, dass auch die AVEA ihre Mitarbeiter- und Kundschaft schützen soll, so zeigt sich nach fast dreiwöchiger Schließung dieser Dienste, dass der Entsorgungsdruck deutlich zunimmt. „Nun passiert genau das, was die FDP-Ratsgruppe befürchtet hat. Die Bürgerinnen und Bürger fühlen sich mit ihrem Müll alleingelassen. Viele Häuser und Gärten haben nicht die Platzkapazitäten, Sperrmüll, Grünschnitt und Pappe länger zu lagern. Hier muss die AVEA zeitnah gangbare Lösungen anbieten, denn immerhin sind auch Entsorgungsdienste neben Hausmüll, Gelber Sack und Papier mit den Gebühren abgedeckt.“, so die Ratsgruppensprecherin und Oberbürgermeisterkandidatin Monika Ballin-Meyer-Ahrens. Der Vorschlag der FDP ist, dass die AVEA an Stellen mit ausreichend Platz die Grünschnittcontainer schnell wieder anbietet. Hier kann wie im Supermarkt das Abstandsgebot eingehalten werden. Und die AVEA kommuniziert ihre Strategie, dass die Kapazitäten zur Sperrmüllabholung verdreifacht worden sind und hier nun auch Pappe entsorgt werden kann. Die Bürgerinnen und Bürger in dieser Stadt brauchen konkrete Lösungsangebote für ihr Müllproblem, und diese zeitnah. „Denn Sauberkeit einer Stadt ist systemrelevant,“ so die Ratsgruppensprecherin.