Bei der Umrüstung der Wupsi-Busflotte auf emissionsarme Antriebe (Filtertechnik) auch an Wiedenhoff und Hüttebräucker denken!

Um eine Reduzierung der Luftverschmutzung in Leverkusen zu erreichen und um eine kurz- bis langfristige Verbesserung der Luftqualität zu erreichen, so die Überzeugung aller Fachleute in der Stadt Leverkusen, müssen alle Busse des öffentlichen Personennahverkehrs mit umweltfreundlichen Motoren ausgestattet sein.

Für Ratsherrn Friedrich Busch steht fest: Wenn an der Messstelle Gustav-Heinemann-Straße die erlaubten Grenzwerte für Stickoxide regelmäßig überschritten werden und 27,5% der NOx-Emissionen aus dem dort vorhandenen Busverkehr resultieren, dann wird deutlich, welche Rolle die in Leverkusen verkehrenden Busse des öffentlichen Personennahverkehrs für die Luftqualität spielen.

Die Stadt Leverkusen als Aufgabenträger der Wupsi-Busse hat erste Konsequenzen gezogen: Bis zum Jahr 2019 sollen insgesamt 30 ältere Bus-Modelle mit der Abgasnorm V mittels SCRT-Filtern umgerüstet werden. Mit dieser Technik wird eine Reduktion der Stickoxid-Werte um bis zu 80% erreicht.

Ratsherr Friedrich Busch ist jetzt der Frage nachgegangen, wie es zum Beispiel das Busunternehmen Wiedenhoff mit dem Thema „Einsatz umweltfreundlicher Busse“ hält.

Wiederhoff betreibt eigenwirtschaftlich die Buslinien 250 und 255.

Vor allen die Buslinie 255, die von Leichlingen/Witzhelden kommend vom Bahnübergang Sandstraße bis zur S-Bahnhaltestelle Chempark die Stadtteile Opladen, Küppersteg und Wiesdorf verbindet, ist eine der höchst frequentiertesten Buslinien in Leverkusen.

Friedrich Busch hat nachgerechnet: Insgesamt fahren Busse der Linie 255 60 Stunden an einem Werktag in der Stadt Leverkusen. Da ist es schon wichtig zu wissen, wie es um die Busflotte von Wiedenhoff bestellt ist.

In einem Telefongespräch mit Busch versichert Wiedenhoff, in den letzten Jahren viel in die Modernisierung der Busflotte investiert zu haben. In den letzten Monaten erst hat Wiedenhoff vier neue MAN-Busse mit der Schadstoffklasse Euro VI in Betrieb genommen.

Es werden also keine “Dreckschleudern“ auf die Straßen Leverkusens geschickt.

Eines hat das Gespräch mit Wiedenhoff noch gezeigt: Es gibt keinen Gesprächskontakt zwischen der Stadt Leverkusen und dem Busunternehmen Wiedenhoff. Grund ist der Rechtsstreit zwischen Stadt und Wiedenhoff über das Vergabeverfahren um die Leverkusener Buslinien. Das Verfahren ist beim Oberlandesgericht Düsseldorf anhängig und soll im Laufe des Jahres 2019 entschieden werden.

Friedrich Busch bedauert weiterhin, dass durch die Funkstille zwischen Stadt und Wiedenhoff  die dem Rat der Stadt Leverkusen am 10.12.2018 zur Entscheidung vorgelegte Leistungserweiterung und Optimierung des ÖPNV-Angebotes nur für die Busse der Wupsi gelten werden, ohne die Buslinien von Wiedenhoff mit zu berücksichtigen.