Eines muss man dem Monheimer Bürgermeister Daniel Zimmermann lassen: Mit seiner Steuerpolitik hat er die Stadt Monheim weit nach vorne gebracht.
Ratsherr Friedrich Busch: „Monheim ist das Steuerparadies Nr. 1 in Deutschland. Warum in die Weite schweifen z.B. zu den Cayman Islands in der Karibik, wenn eine Steueroase quasi vor der Haustüre liegt? Das haben mittlerweile viele Firmen erkannt und bescheren der Stadt Monheim einen sagenhaften finanziellen Aufschwung. Aber das Ende der Fahnenstange ist für Monheim noch nicht erreicht, wie die jetzt im Rat der Stadt Monheim beschlossenen Hebesätze für die Gewerbe- und Grundsteuer A und B für das Jahr 2018 zeigen.“
Fakt ist: Die Stadt Monheim senkt die schon äußerst niedrige Gewerbesteuer von 260 auf jetzt 250 Punkte. Die Grundsteuer B, die sowohl alle Grundstückseigentümer als auch Mieter (über die Nebenkosten) betrifft, wird ebenfalls auf sagenhafte 250 Punkte gesenkt.
Hier setzt nun die Kritik von Ratsherrn Friedrich Busch an:
„Mit diesen Steuersätzen wird Städten wie Leverkusen leider das Wasser abgegraben. Mit den Dumpingsteuersätzen können wir nicht mithalten. Mit unseren Steuersätzen in Höhe von 475 Punkten für die Gewebesteuer und jetzt 790 Punkten für die Grundsteuer B haben wir keine Chance gegenüber Monheim. Aber diese Steuersätze sind notwendig, damit Leverkusen den vom Land geforderten Haushaltsausgleich schaffen kann.
Fest steht: Es wird immer schwieriger, Unternehmen nach Leverkusen zu bekommen, wenn in unmittelbarer Nähe ein Steuerparadies für Unternehmen existiert.
Für die Leverkusener Freien Demokarten keine leichte Entscheidung, von der CDU/FDP-Landesregierung Maßnahmen zur Eindämmung der Monheimer Steuerpolitik zu fordern.