Der „Bergische Fahrradbus“ hat am Samstag (1. Juli) seine Jungfernfahrt von Opladen nach Marienheide angetreten. Wer geglaubt hat, dass die Stadt Leverkusen dieses einmalige Ereignis gebührend werbemäßig herausstellen würde, der sah sich am Samstag enttäuscht: Kein offizieller Stadtvertreter, kein Vertreter der Wirtschaftsförderung, kein Vertreter der Opladener Bezirksvertretung war anwesend, als der Bus sich auf die Reise nach Marienheide gemacht hat.
„So war ich der einzige Fahrgast, der um 11:48 Uhr von Opladen die Fahrt nach Marienheide angetreten hat.“
Friedrich Busch erwartet jetzt von der Stadt Leverkusen, dass sie alle möglichen Anstrengungen unternimmt, um das Projekt „Bergischer Fahrradbus“ werbemäßig in die Öffentlichkeit zu tragen.
„Wir dürfen uns die einmalige Chance nicht entgehen lassen, den Fahrradtourismus in Leverkusen auszubauen. Auch kann Opladen davon profitieren, wenn Cafes oder Gaststätten werbemäßig auf sich aufmerksam machen.“
Zugegeben: Das Wetter war am Samstag nicht gerade einladend, um längere Fahrradtouren zu unternehmen. Aber die Abwesenheit von städtischen Vertretern zeigt: Die Stadt verschläft noch zu viele Möglichkeiten, um das ramponierte Image zu verbessern: Leverkusen ist nicht nur eine Stau geplagte Stadt – Leverkusen ist auch eine Stadt, die im Fahrradtourismus eine Rolle spielen kann.
Ein Tipp für Hobby-Fahrradfahrer:
Mit dem Fahrradbus zur Haltestelle Wermelskirchen-Neuenborn. Von dort dann auf dem Panorama-Radweg-Balkantrasse die ca. 25 Kilometer gemütlich nach Opladen radeln!