Der Einsatz von interkulturell geschultem Personal ist bei Großveranstaltungen notwendig! Neben Polizei ist auch das Mitwirken von Sozialarbeitern notwendig!
Die Ereignisse von Köln haben auch große Teile der Leverkusener Bevölkerung nachdenklich gemacht, vor allem in Bezug auf die großen Karnevalsumzüge in unseren Stadtteilen. Neben der Polizei ist auch die Leverkusener Stadtverwaltung gefragt.
Busch fordert nun, dass auch pädagogische Mitarbeiter aus Jugendzentren und Schulsozialarbeiter bei den Umzügen die Einsatzleitungen begleiten sollen.
„Die pädagogischen Mitarbeiter in den Jugendzentren unserer Stadt haben eine hohe interkulturelle Kompetenz, schon aufgrund der zahlreichen Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund, die die Jugendzentren besuchen. Dies trifft auch für die Schulsozialarbeiter zu. Beide Personengruppen dürften in der Lage sein, Konfliktsituationen zu erkennen und dann auch deeskalierend auf Personen bzw. Gruppen einzuwirken.“
Außer Frage steht natürlich, dass die sozialpädagogischen Fachkräfte das nicht ehrenamtlich machen. „Aber die Stadt gibt viel Geld für die Bewachung von Flüchtlingsunterkünften aus, da muss dann auch Geld für die aktuell außergewöhnliche Situation aufzubringen sein.“
Für Busch ist wichtig, dass auf die Kompetenzen dieser pädagogischen Mitarbeiter/innen im Umgang mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund zurückgegriffen wird.
Wichtig auch für Leverkusen: Wir müssen viel mehr in Erfahrung bringen, wie die Menschen in den Flüchtlingsunterkünften ihre Freizeit verbringen. Nur durch Kontakte zu den Bewohnern kann eine Parallelgesellschaft vermieden werden.
Handlungsbedarf besteht nach Überzeugung von Busch im Bereich der Opladener Bahnhofstraße. Dort halten sich viele Personen mit Migrationshintergrund auf. Auch hier ist nicht nur die Präsenz von Polizei und privatem Sicherheitsdienst notwendig, sondern hier eröffnet sich ein wichtiges Betätigungsfeld für die Street-Worker (Straßensozialarbeit).