Seit 2012 befasst sich Ratsherr Friedrich Busch mit dem Problem der zunehmenden Einbruchskriminalität in Leverkusen (siehe auch die diesbezüglichen Pressemitteilungen).
Um es vorweg zu sagen: Auch wenn im September die Wahl des Oberbürgermeisters der Stadt Leverkusen ansteht, sollten aus den jetzt bekannten Einbruchszahlen keine populistischen „Schnellschüsse“ gezogen werden. Allerdings darf das vorliegende Thema auch nicht „unter den Tisch gekehrt“ werden.
Busch wundert sich, dass bislang weder von der Stadt noch von den „stadttragenden“ Ratsfraktionen Stellungnahmen abgegeben worden sind, obwohl es sich beim Thema Wohnungseinbrüche um ein Thema handelt, dass für die Leverkusener Bevölkerung einen großen Stellenwert besitzt.
Busch: „Aus den täglichen Gesprächen mit Bürgern ist zu entnehmen, dass das allgemeine Sicherheitsgefühl immer mehr schwindet und dass das Vertrauen in die Aufklärungsarbeit der Polizei nachlässt.“
Fest steht: Die Einbruchsfallzahlen für Leverkusen befinden sich seit Jahren auf einem hohen Niveau. Laut der „Polizeilichen Kriminalstatistik für den Stadtbereich Leverkusen“ ergeben sich folgende Fallzahlen:
Wohnungseinbrüche 2011: 576
Wohnungseinbrüche 2012: 743
Wohnungseinbrüche 2013: 548
Wohnungseinbrüche 2014: 609
Wohnungseinbrüche 2015: 521
(Januar – Juni)
Die Zahlen machen deutlich: Trotz der lobenswerten Polizeiaktionen, vor allem im präventiven Bereich, entwickelt sich das Phänomen „Einbruchsdiebstahl“ in Leverkusen weiter.
Was ist zu tun? Folgende Maßnahmen sind u.a. ins Auge zu fassen:
- Die Polizei Köln sollte differenzierte statistische Zahlen vorlegen:
- Welche Stadtteile sind wie betroffen?
- Zu welchen Tageszeitpunkten erfolgen Wohnungseinbrüche?
- Wie haben sich die Einbrecher Zugang zu den Wohnungen verschafft?
- Wird mehr in Einfamilienhäusern oder in Mietwohnungen eingebrochen?
- In den drei Bezirksvertretungen wird von Seiten der Polizei über die spezifischen Statistikzahlen referiert. Die Bezirksvertretungen sollten sich nicht länger dagegen sperren, dass das Thema „Wohnungseinbrüche“ auf die Tagesordnung kommt.
- Das Thema Wohnungseinbrüche ist sehr komplex und es gibt sicherlich kein „Allheilmittel“. Aber einen Beitrag kann jeder Bürger in unserer Stadt leisten, den sicherlich schon viele Leverkusener praktizieren: „Augen auf in meiner Nachbarschaft!“