Die FDP Ratsgruppe hat heute einen Antrag zur Anschaffung einer eigenen mobilen Luftmessstation gestellt. Ziel soll es sein, insbesondere Werte für Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub außerhalb der beiden Landesmessstationen an der Gustav-Heinemann-Straße und Leverkusen-Manfort zu erhalten.
In Leverkusen gibt es zwei Messstationen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). Die Stationen befinden sich am Friedhof in Leverkusen—Manfort und seit Anfang 2015 an der Gustav-Heinemann-Straße.
Besonders die überhöhten Werte für die Stickstoffdioxid-Konzentration an der Gustav-Heinemann-Straße führen dazu, dass die Stadt Leverkusen bis Ende 2017 einen Luftreinhalteplan erstellen muss.
Aufgrund der massiven Stausituationen auf den Autobahnen A1, A3 und A59 ergeben sich Ausweichverkehre, die die innerstädtischen Straßen enorm belasten. Dazu zählen u.a. die B 51, die Burscheider Straße und die Bonner Straße. Mit diesen Verkehrsströmen ergeben sich erhebliche Belastungen durch Stickstoffdioxide und Feinstaubwerte, denen die Leverkusener Bevölkerung ausgesetzt ist. Allerdings liegen für diese nur exemplarisch angeführten Straßen keine Luftqualitätswerte vor. Um valide Daten zur Luftqualität zu erhalten, ist es deshalb wichtig, eigene städtische Messungen mobil durchzuführen. Diese Werte dienen dann dazu, entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität ergreifen zu können bzw. zu müssen, im Sinne der Leverkusener Bevölkerung.