Seit Jahren macht Ratsherr Friedrich Busch auf die zunehmende Zahl von Auffahrunfällen auf den Autobahnen rund um Leverkusen aufmerksam und fordert von den Verantwortlichen, alles Erdenkliche dafür zu tun, dass solche Unfälle möglichst vermieden werden können. Schlagzeilen in der örtlichen Presse wie „A1 nach schwerem LKW-Unfall in Richtung Köln voll gesperrt“ (15.12.2014), „Erneut krachen LKW auf A3 zusammen“ (11.02.15) und „A3: Unfall mit drei Schwerverletzten“ (8.04.15) machen deutlich:
Bekanntermaßen ist die Verkehrssituation auf den Autobahnen rund um Leverkusen so beschaffen, dass es in den nächsten zehn Jahren immer wieder zu Stausituationen durch Baumaßnahmen kommen wird und damit verbunden mit zum Teil schrecklichen Auffahrunfällen.
Dieses Szenario ist allen Verantwortlichen bekannt. Von daher besteht für Straßen NRW, Polizei und Bezirksregierung ein dringender Handlungsbedarf, durch präventive Maßnahmen die Zahl der vorhersehbaren Unfälle zumindest zu minimieren. Fest steht: Die 2012 von Polizei, Straßen NRW, Bezirksregierung, Stadt Köln und ADAC initiierte Aktion „Sicher im Ring“ hat bislang noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Denkbar für Busch u.a.: Die zahlreichen Signalbrücken müssen ergänzt werden mit dem Aufstellen von nicht zu übersehenden mobilen Warntafeln, sobald sich eine Stausituation entwickelt.
Klar ist: Es wird immer wieder zu Auffahrunfällen kommen. Das kann auch das beste Unfall-Präventions-Management nicht verhindern. Schwachstellen beim Faktor „Mensch“ wie Übermüdung oder mangelnde Konzentration lassen sich nicht in Gänze ausschließen.
Aber das steht auch fest: Es muss von den Verantwortlichen noch mehr getan werden, um solche Unfälle, wie sie in den letzten Monaten gehäuft aufgetreten sind, zu reduzieren.
Zahlen, die aufhorchen lassen:
Im Jahr 2014 wurden auf dem Kölner Autobahnring bei Unfällen am Stauende 86 Personen verletzt, 9 davon schwer.
Im Jahr 2014 gab es 62 Verunglückte, bei denen LKWs die Verursacher waren. Es gab bei diesen Unfällen 8 Schwerverletzte. (Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger v. 09.04.15)