DER WEG ZUR SCHWAMMSTADT – WASSERMANAGEMENT IN LEVERKUSEN von Dr. Monika Ballin- Meyer-Ahrens | Fraktionsvorsitzende
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Leverkusen setzt sich für ein besseres und nachhaltigeres Wassermanagement in unserer Stadt ein. Der Weg soll zur Schwammstadt führen. Warum ist uns das so wichtig? Wir haben in den vergangenen Jahren gelernt, dass unsere Stadt von langen Trockenperioden wie auch von Starkregenereignissen betroffen ist. Um beiden Extremen zu begegnen, sind Retentionseinrichtungen notwendig, die Wasser speichern, wenn zu viel Regen fällt und Bewässerungsreserven für lange Trockenperioden vorhalten. Dafür müssen zeitnah kleine, dezentrale Maßnahmen ergriffen werden. Viele davon, insbesondere zur Ableitung von Wasseransammlungen auf versiegelten Flächen, können in Leverkusen sinnvoll und ohne umfangreiche Baumaßnahmen umgesetzt werden. Dafür benötigen wir kein großes Klimakonzept, sondern etwas gesunden Menschenverstand und guten Willen. So könnten an allen Straßenzügen, die erneuert werden, Regenrück-halteanlagen mit geplant werden, damit Regenwasser gesammelt und gespeichert werden kann. Regenwasser soll nur in möglichst geringem Umfang in die Kanalisation gelangen. An allen möglichen Stellen im Stadtgebiet, wo es der Platz hergibt, sollen Retentionsflächen mit Wasserspeicherkapazitäten geschaffen werden. Wir sollten hier keine Zeit mehr verlieren. Als Vorbild kann uns die Stadt Leichlingen dienen, die das Leuchtturmprojekt „Blau-Grüne Klimaachse“ begonnen hat. Hier wird Regen- und Quellwasser zukünftig aufgefangen, bzw. in Grünanlagen umgeleitet, um dann die Bewässerung in Trockenphasen zu gewährleisten. Ganz nebenbei bemerkt wird das Unterfangen in Leichlingen vom Bund gefördert.
Die pdf-Version können Sie sich HIER herunterladen.