NEIN zur Aufhebung der Gebührenfreiheit in der 1. Stunde im Parkhaus Kantstraße

In Pressemitteilungen hatte der Opladener Ratsherr Friedrich Busch schon vor Wochen auf mögliche Veränderungen im Parkhaus Kantstraße  hingewiesen. Busch: „Die Ankündigung, die seit 2005 gültige Gebührenfreiheit in der 1. Stunde zu beenden, kommt nicht überraschend. Diese Entscheidung der Geschäftsführung der Leverkusener Gesellschafterversammlung ist unbedacht und kontraproduktiv und  wird von der FDP-Ratsgruppe deshalb entschieden abgelehnt.

Begründung:

  • Der Zeitpunkt ist ungeeignet, denn es stehen massive Veränderungen für die Leverkusener Parkhäuser an.Von daher meine Einschätzung: Die Parkgebühren werden jetzt erhöht, um ein Parkhaus attraktiver auf dem Markt anbieten zu können, denn wer kauft schon ein Parkhaus, bei dem in der 1. Stunde das Parken nichts kostet. Soll das widerspruchslos hingenommen werden?
    1. Auch wenn z.B.  die WGL die Leverkusener Parkhäuser kaufen sollte, dann ist auch die WGL an einer angemessenen Rendite interessiert. Von daher ist grundsätzlich zu erwarten, dass mit dem Verkauf der Parkhausgesellschaft die Parkgebühren grundsätzlich in allen bisher städtischen Parkhäusern steigen werden.
    2. Busch: „Es wundert mich, dass in Leverkusen die Tatsache, dass die Leverkusener Parkhausgesellschaft mbH im Jahr 2016 verkauft werden soll, keinen aufschreckt und  keinen zu einer öffentlichen Diskussion provoziert. Fest steht und ist in den öffentlichen Beratungsunterlagen für den Haushaltsplan für das Jahr 2015 nachzulesen, dass der Verkauf für 2016 fest eingeplant ist und schon eine konkrete Summe in den Haushalt eingestellt ist. Klar ist auch, dass bei einem Verkauf der zukünftige Käufer an einer Steigerung der Einnahmen interessiert ist.
  • Der Zeitpunkt ist ungeeignet, denn mit dem Bauvorhaben der GBO an der Ecke Düsseldorfer Straße/Günther-Weisenbornstraße steht eine massive Veränderung für das Parkhaus Kantstraße an. 

 

  1. Wie schon bekannt ist, wird auf dem o.a. Grundstück ein generationsübergreifendes Wohn- und Geschäftshaus mit einem Vollsortimenter errichtet, der allein insgesamt  2.400 Quadratmeter belegen wird. Sowohl für die Bewohner als auch für die Kunden  von Rewe werden größere Parkflächen des Parkhauses angekauft. Das führt auf jeden Fall zu einer Reduzierung von Parkfläche für die Allgemeinheit.
  2. Der Zeitpunkt ist ungeeignet, da mit der Bebauung des Westteils der Neuen Bahnstadt während der Bauphase zahlreiche PKW-Stellplätze wegfallen. Da nicht nur DB-Reisende dort geparkt haben, wird der Parkdruck in Opladen auf jeden Fall zunehmen. Für kurzfristiges Parken wird das Parkhaus  Kantstraße für viele Besucher der Opladener Innenstadt unattraktiv und die vorgesehene Maßnahme schädigt somit  Opladen als Einkaufsstandort.Fazit: Die Aufhebung der Gebührenfreiheit in der 1. Stunde im Parkhaus Kantstraße kommt zur „Unzeit“. Mit dem Verkauf der Parkhausgesellschaft in 2016 und der Fertigstellung des GBO-Gebäudes in Opladen in 2017 werden Fakten geschaffen, die eine grundsätzliche Diskussion zum Thema „Gebühren in Leverkusener Parkhäusern“ hervorrufen wird. 

Fazit: Das Thema „Verkauf der Parkhausgesellschaft“  wird ein Leverkusener Thema werden, das zahlreiche Fragen aufwirft.Die Aufhebung der Gebührenfreiheit in der 1. Stunde im Parkhaus Kantstraße kommt zur „Unzeit“. Mit dem Verkauf der Parkhausgesellschaft in 2016 und der Fertigstellung des GBO-Gebäudes in Opladen in 2017 werden Fakten geschaffen, die eine grundsätzliche Diskussion zum Thema „Gebühren in Leverkusener Parkhäusern“ hervorrufen wird.