Scharf geht der Opladener Ratsherr Friedrich Busch mit einer Entscheidung der Bezirksvertretung II ins Gericht, am Berliner Platz eine Stahlgitter-Bank für ca. 1.400 Euro aufzustellen.
Busch: „Der Vorschlag der Verwaltung, am befahrenen Kreisverkehr Berliner Platz eine Bank aufzustellen ist absolut unsinnig. Noch unsinniger ist aber die Entscheidung der Bezirksvertretung, dem Vorschlag der Verwaltung fast einstimmig zu folgen. Ich kann nicht nachvollziehen, warum die Bezirksvertreter kritiklos dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt haben.“
Nach Auffassung von Busch müsste die Begründung der Stadtverwaltung „Dieser Standort bietet einen guten Sichtbezug zum Denkmal Berliner Platz/Kirche und liegt zudem auch in der direkten Lauflinie zu den Geschäften des täglichen Bedarfs“ (S. 15 Vorlage Nr. 2015/0492) um folgenden Passus erweitert werden: „Der Standort eignet sich hervorragend, um die Auspuffgase der unmittelbar vorbeifahrenden Autos einatmen zu können. Allerdings gewährt der Standort einen guten Blick auf die zahlreichen Beinahe- Zusammenstöße im Kreisverkehr. Von daher besteht aber die Gefahr von Schmerzen durch das ständige Kopfschütteln, wie es eine Verwaltung fertig gebracht hat, solch einen Kreisverkehr überhaupt zu bauen.“
Wenn eine Sitzbank in der Nähe des Kreisverkehrs aufgestellt werden soll, dann bietet sich nach Meinung von Busch der Park an der Bielertkirche an. Diese für die Erholung der Stadtbürger wichtige Grünfläche steht der Öffentlichkeit allerdings seit Jahren nicht mehr zur Verfügung, nachdem sich der Eigentümer, die evangelische Kirche, und die Stadt Leverkusen nicht über die Pflege der Parkanlage einigen konnten. Bekannt ist, dass die Kirchengemeinde zwar bereit ist, den Park für die Öffentlichkeit zu öffnen, allerdings soll die Stadt dann die Pflege des Parks übernehmen. Das hat die Stadt abgelehnt mit dem Ergebnis, dass der Park geschlossen ist.
Busch fordert jetzt die Stadtverwaltung auf, in Gespräche mit der Kirchengemeinde einzu- treten. Sollte die Stadt von sich aus nicht aktiv werden, dann wird die FDP-Ratsgruppe einen entsprechenden Antrag in den Bezirk II einbringen.