Sperrung der Rheinbrücke

Leverkusener Bevölkerung muss mit hohen Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Konzentrationen rechnen!

Im Zuge der Sperrung der Leverkusener Rheinbrücke wird in der Öffentlichkeit jetzt heftig über das Thema Verkehrsbehinderungen gesprochen. Nach Auffassung von Ratsherrn 0016aCD 267a Busch FDPwebkleinFriedrich Busch wird aber ein wesentlicher Aspekt außer Acht gelassen: Das Thema Gesundheitsgefährdung, die mit  den zu erwartenden Ausweichverkehren innerstädtisch gegeben sein wird.

Friedrich Busch: „Die Zeche für die verfehlte Straßenbaupolitik in NRW zahlt der Bürger. Gemeint sind hier die gesundheitlichen Folgen, die sich durch die Zunahme der Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Werte durch den zusätzlichen Autoverkehr einstellen werden.“

Nach Auffassung von Friedrich Busch ist damit zu rechnen, dass viele Autofahrer in Burscheid die Autobahn A 1 verlassen werden, um dann über die B 51 oder die Burscheider Straße einen Anschluss an die A 3 suchen werden. Betroffen mit zusätzlichen Verkehrsströmen sind dann die Stadtteile Schlebusch und Opladen.

Durch die Teilsperrung der Bonner Straße aufgrund der Bierbörse wird auch der Opladener Norden mit zusätzlichem Verkehr belastet. Ab dem Kreisverkehr Berliner Platz wird der Verkehr laut Stadt Leverkusen über die Düsseldorfer Straße bis zur Kreuzung Düsseldorfer Straße/Hardter Straße/Roaul Wallenberg Straße geführt, um dann später den Anschluss an die A 3 zu ermöglichen.

Die gesundheitsschädigenden Wirkungen von Feinstaub- und Stickstoffdioxiden auf die Atemwege, Herz und Kreislauf lassen sich nicht unmittelbar abbilden.

Nach Friedrich Busch ergibt sich aber zwingend eine Forderung:

Die Stadt Leverkusen muss selbst mobile Messstellen anschaffen, um die Luftqualität im Stadtgebiet, unabhängig von den beiden NRW-Messtellen, überprüfen zu können. Busch: „Es ist eigentlich widersinnig: Für die Anschaffung von Geräten und Fahrzeugen zur mobilen Geschwindigkeitskontrolle ist Geld vorhanden, weil auf diesem Weg Geld in den städtischen Haushalt fließt. Wenn es um eine Maßnahme geht, bei der es um die Gesundheit der eigen Bevölkerung geht, ist dann kein Geld zur Verfügung.“

Verkehrs-Hot-Spots, um die Luftqualität in der Zeit vom 11. bis 15. August 2016 zu messen, wären u.a.  der Kreisverkehr Berliner Platz und die o.a. Kreuzung an der Stadtgrenze zu Langenfeld. Ratsherr Friedrich Busch fordert die Leverkusener Bevölkerung auf, das Verkehrsgeschehen während der Brückensperrung genau zu beobachten. „Geben Sie Ihre Beobachtungen an die im Rat vertretenen Parteien weiter. Wir sind auf Ihre Rückmeldungen angewiesen und werden dann entsprechende Konsequenzen ziehen durch Anträge an die Stadtverwaltung.“