Tägliche Staus auf den Autobahnen A1 und A3 sind gravierende Zeitdiebe!

0016aCD 267a Busch FDPwebkleinNahverkehr Rheinland verweigert Statistik über monatliche Zugausfälle bei der Regionalbahn 48!

Durch den Einbau der Sperranlagen auf der A1 vor der Leverkusener Rheinbrücke hat sich die Verkehrssituation im Berufsverkehr für Berufspendler aus Opladen, Leichlingen und Burscheid sowohl auf der A1 als auch auf der A3 massiv verschlechtert.

Ratsherr Friedrich Busch: „Wer auf das Auto zur Fahrt zur Arbeitsstelle in Köln angewiesen ist, der muss sich jetzt auf noch längere Wartezeiten morgens und abends einrichten. Es geht schon morgens auf der Bonner Straße mit dem ersten Stau oder mit zähfließendem Verkehr los, um überhaupt auf die Autobahn  A3 zu gelangen. Wer dann noch über die Leverkusener Rheinbrücke will, der muss sich werktags jahrelang auf längere Fahrtzeiten einrichten.“

Friedrich Busch hat einmal ausgerechnet, wie viel Zeit ihm innerhalb eines Jahres durch Staus auf der A1 oder A3 verloren geht: „Ich arbeite in Köln und kann sowohl die A1 als auch die A3 benutzen. Auf beiden Autobahnen stehe ich unweigerlich im Stau und verliere pro Strecke zwischen 30 und 40 Minuten. Bei 230 Arbeitstagen macht das bei 60 Minuten Zeitverlust pro Tag insgesamt 13.800 Minuten im Jahr oder in Tagen umgerechnet ca. 10 volle Tage, die ich durch die chaotischen Straßenverhältnisse auf den Autobahnen A1 und A3 im Jahr verliere!

Festzuhalten gilt: Durch die Versäumnisse einer von Bund und Land verschuldeten Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte wird massiv in meine selbstbestimmte Lebensweise eingegriffen. Gewohnte Lebensrhythmen müssen geändert werden: Um pünktlich zur Arbeit zu kommen, muss ich morgens viel früher aufstehen. Abends kann ich bestimmte Aktivitäten nicht wahrnehmen, weil ich noch auf der Autobahn „stehe“. Das Fahren im Stau verlangt eine hohe Konzentration, was dazu führt, dass ich abends genervt und „ausgelaugt“ zu Hause ankomme.

Umso wichtiger ist ein funktionierender Personennahverkehr, besonders der Schienennahverkehr als Alternative zur Fahrt über die Autobahn nach Köln. Leider hat sich der Wechsel von DB Regio zu National Express bei der Regionalbahn 48 bislang nicht als Erfolg herausgestellt. Die Zugausfälle bei der RB 48 sind eklatant und verunsichern die Fahrgäste. 102 Zugausfälle allein im Monat Juli auf der RB 48. Auch im Oktober klagen Berufspendler weiterhin über Zugausfälle.

Um National Express vermehrt unter Zugzwang zu stellen, hatte Ratsherr Friedrich Busch beim Nahverkehr Rheinland als dem zuständigen Kostenträger gefordert, dass die Anzahl der Zugausfälle eines jeden Monats veröffentlicht wird. Diese Forderung hat Nahverkehr Rheinland aber im Schreiben vom 04.10.2016 abgelehnt. Friedrich Busch: „Ich bedauere die Entscheidung von Nahverkehr Rheinland, denn mittels einer Veröffentlichung der Daten von Zugausfällen hätte der Bahnkunde überprüfen können, ob die Versprechungen von National Express  tatsächlich eingetreten sind.“